Aktueller kann Kino nicht sein. Dabei gelingt dem Geiseldrama das bravouröse Kunststück, die Spannung lückenlos aufrechtzuerhalten, obwohl man weiß, dass die Geschichte am Ende gut ausgeht.
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Das junge Schweizer Paar Daniela Widmer und David Och wird 2011 auf seiner Reise entlang der alten Seidenstrasse in Pakistan entführt, 500 Kilometer weit ins kriegerische Waziristan verschleppt und dort an die Taliban übergeben. Während 8 Monaten leben die beiden in lebensbedrohlichen Verhältnissen in Geiselhaft, bis ihnen als bislang einzige Zivilisten die Flucht vor der Taliban aus eigener Kraft gelingt. In diesem Film, der auf einer wahren Begebenheit beruht, wird die Beziehung des Paares einer Belastungsprobe unterzogen. Ihr gemeinsamer Überlebenskampf verbindet und trennt sie zugleich, ihre Flucht gelingt nur dank ihrer Teamarbeit. In der Schweiz haben ihre Eltern mit ihrer eigenen Hilflosigkeit und Angst sowie mit der unsensiblen Haltung der Schweizer Behörden und Medien zu kämpfen.
Festivals: 75. Locarno Film Festival 2022; 57. Solothurner Filmtage 2022; 17. Zürich Film Festival 2021
